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Gegen das Vergessen – Mittelschüler besuchen das KZ Buchenwald

Am 14. Dezember 2017 unternahmen die Klassen 9a und 9bM der Parzival-Mittelschule Amorbach eine Studienfahrt ins Konzentrationslager Buchenwald bei Weimar.

Dieser Fahrt vorausgegangen war die Behandlung des Themas Nationalsozialismus im Unterricht. Dabei zeigten sich beide Klassen derart interessiert und stellten so viele Fragen, dass die beiden Klassenleiter Dietmar Küchel und Gudrun Meidhof-Springer beschlossen, Geschichte vor Ort zu vertiefen und zu veranschaulichen. Finanziell ermöglicht wurde die Fahrt durch die Amorbacher Joachim-und-Susanne-Schulz-Stiftung.

Wie gelangte man überhaupt in ein Konzentrationslager? Wer war in Buchenwald inhaftiert? Wie war ein solches Lager aufgebaut? Wie sah der Lageralltag überhaupt aus? Gab es in Buchenwald wie in den Vernichtungslagern in Osteuropa Gaskammern und Krematorien? Konnte man ein KZ wieder lebend verlassen? Diese und weitere Fragen wurden während der beiden Führungen durch Buchenwald beantwortet.

Bei eisigen Temperaturen und heftigem Wind konnten sich die Schüler zudem ein wenig in die Qualen einfühlen, die auch die Häftlinge erdulden mussten, etwa beim täglichen Zählappell, dem Strafstehen oder der Arbeit im Freien.
Durchgefroren und angereichert mit vielen neuen Details durften die Mittelschüler das Lager nach einigen Stunden wieder lebend verlassen. Etwa 56 000 Häftlingen war dies nicht vergönnt, sie fanden in Buchenwald und seinen Außenlagern den Tod.

Dass es derart menschenverachtende Zustände nie wieder geben darf, darin waren sich nach dem Besuch des Konzentrationslagers alle Beteiligten einig.