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Vive la France – Wir genießen das Leben!
Unsere Comenius-Fahrt nach Quimper in der Bretagne vom 15. bis 22. Mai 2014

Am 15. Mai morgens um 8:30 Uhr fuhren wir, zehn sprachinteressierte, wissbegierige Schüler/innen und drei ebenso aufgeweckte Lehrer/innen, voller Erwartung in Amorbach los.
                  
Unser erstes Ziel war der Frankfurter Flughafen: einchecken, anschnallen, abheben und … fliegen – für einige von uns das erste Mal!
Ein Blick auf den Eiffelturm, Zwischenlandung auf dem Flughafen Charles-de-Gaulle. Von Paris aus ging es mit einiger Verspätung weiter nach Brest in der Bretagne, wo wir mit einem Picknick begrüßt wurden.
Leider lagen immer noch lange Stunden bis zum eigentlichen Ziel vor uns, denn die „Engländer“, die bereits in Brest sein sollten, „saßen“ in Paris „fest“ und … kamen nicht, da ihr Weiterflug auf den nächsten Tag verschoben wurde. Die Ärmsten!
So machten wir uns ohne „Engländer“ – nach mehreren Stunden Verzögerung – auf den Weg und wurden nach einer weiteren Stunde Busfahrt in Quimper, der Hauptstadt des Départements Finistère, von den Gastfamilien empfangen. Jeder war gespannt und aufgeregt. Die Freude war groß, einige kannten sich bereits vom Besuch der „Franzosen“ in Amorbach im vergangenen Herbst.
Man verstand sich schnell, auch ohne große Sprachkenntnisse. Für was gibt es schließlich das Internet? Google-Übersetzer macht es möglich! Was für ein Glück!

Am nächsten Tag trafen sich alle in der Schule in Quimper und wir lernten uns durch „interkulturelle Aktivitäten“ und ein  gemeinsames Mittagessen besser kennen. Danach besichtigten wir Locronan, eine mittelalterliche Stadt nahe Quimper. Dort erwartete uns eine Märchenerzählerin, die uns in idyllischer Umgebung Geschichten erzählte – mehrsprachig!

Das Wochenende verbrachten alle mit der Gastfamilie. Da das Wetter nicht besser hätte sein können, suchten die meisten den Strand auf. Schließlich liegt Quimper nur ca. 15 km vom Atlantik entfernt! Ein Traum!

Ab Montag waren dann endlich alle Comenius-Partner vereint:
Franzosen, Engländer, Italiener und natürlich wir.
Eine Rallye durch Quimper führte uns durch die schöne Altstadt und auch zur  Kathedrale Saint Corentin.
Montag und Dienstag wurde auch eine Kirmes für 300 französische Grundschüler vorbereitet. Jede Nation  hatte sieben Stände und sollte sich möglichst landestypisch präsentieren. Neben dem Armdrücken und Dosenwerfen gab es bei uns einen Stand mit leckeren Lebkuchenherzen und einem Bayernpuzzle. Auch das Auffädeln von Brezeln und ein weiterer Wurfstand fanden bei den „Kleinen“ viel Anklang. Informationen lieferten Prospekte aus Amorbach und Umgebung.
Jedes Land war mit viel Engagement dabei, seine Nation darzustellen. Flaggen, Bilder, Karten und andere Dekorationsgegenstände schmückten die Stände in unterschiedlichster Weise. Die Vorbereitung der „European Kermesse“ war anstrengend, aber der Dienstagnachmittag ein Erfolg auf ganzer Linie. (Nur der Wind blies etwas heftig! Anm. Red.)
Am Abend wurde dann gemeinsam mit Eltern und Lehrern gefeiert: eine Crêpe-Party mit traditionellen Tänzen und anderen Spezialitäten. Auch unser heimischer Pressack wurde von uns aufgetischt und fand seine Anhänger.

Mittwoch, 21. Mai: Wir besichtigten „La ville close“ Concarneau und konnten fast zwei Stunden durch die wundervolle Altstadt bummeln, die nur über einen Steg zu erreichen ist. Um uns herum der Atlantik – was für eine Kulisse! Danach ging es zum Picknicken an den Strand und dann zu einer Wassersportschule in La Forêt-Fouesnant im Südwesten der Bretagne, wo wir bei Wind und Regen Katamaran und Kajak fahren durften. Das war für viele ein unvergessliches Erlebnis! Und für einige auch eine nicht ganz beabsichtigte „Erfrischung“!

Nach einer Woche voller Eindrücke hieß es am Donnerstag Abschied nehmen von neu gewonnenen Freunden. Unter Tränen wurden Handynummern und Skype-Namen ausgetauscht. Man drückte und „busselte“ sich, verabschiedete sich in allen Sprachen und Weisen.
Und wieder hieß es: einchecken, anschnallen, abheben und landen … und schließlich Rückkehr am Abend in Amorbach.

Für alle war die Comenius-Fahrt eine einmalige Erfahrung, die jedem viel gegeben hat: Kenntnisse über andere europäische Länder und Leute, neuen Wortschatz, aber vor allem die Begegnung mit Menschen, mit  denen man in Kontakt bleiben möchte, weil man sie lieb gewonnen hat.

Die Schüler/innen und Lehrer/innen der Comenius-Fahrt